Konzeptentwicklungen in einer Lernprozessstudie im Bereich Komplexe Systeme und Selbstregulation

Thorsten Bell

Abstract


Der Artikel [1] hat eine fächerübergreifende Lerneinheit über qualitative Zusammenhänge im Bereich Komplexe Systeme und Selbstregulation vorgestellt. Schülerinnen und Schüler erkunden nacheinander sieben selbstregulierende Modellsysteme verschiedener Domänen. In den Explorationsphasen halten die Lernenden ihre Überlegungen in Form grafischer Darstellungen fest, aus denen sie durch angeleitete Reflexion die Strukturprinzipien Fließgleichgewicht und Rückkopplung bzw. Regelkreis abstrahieren können.

Der vorliegende Beitrag stellt summarische Ergebnisse zur Konzeptentwicklung dar, die in einer Lernprozessstudie mit acht (inklusive Pilotstudien 19) Zweiergruppen von Physik-Grundkursschülerinnen und -schülern erzielt wurden. In der Untersuchung traten neben die anfangs sehr unvollständigen und überwiegend statischen Schülervorstellungen von Ordnung, Gleichgewicht und Rückkopplung in den meisten Fällen allgemeinere, dynamische Konzeptausprägungen. Durch stimulierte Reflexion auf die Erklärungsmethode lernten die meisten Probanden, auch neue selbstregulierende Modellsysteme anhand grafischer Analyse mit dynamischen Strukturkonzepten zu erklären.


[1] Bell, T. (2007): Komplexe Systeme und Selbstregulation: Eine Modellsystemsequenz für fächerübergreifendes Lernen. In: Physik und Didaktik in Schule und Hochschule (PhyDid)2/6, S.43-58.
(s.: http://www.phydid.de/showpdf.php?artikel_id=77)

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