Daten zur Lage der Chemie- und Physikdidaktik in Deutschland

Erich Starauschek

Abstract


Die Entwicklung der Zahl der Professuren und der festen Stellen in der Chemie- und der Physikdidaktik wird mit Hilfe einer Vollerhebung seit den frühen 80er Jahren und mit einer Prognose bis in das Jahr 2009 dargestellt. Die Erhebung zeigt auch die Nachwuchsperspektive: Zahl der befristeten Mitarbeiterstellen, Zahl der Drittmittelstellen, Zahl der laufenden Qualifikationsarbeiten und die in den letzten Jahren abgeschlossen Promotionen und Habilitationen. Damit lassen sich die Diagnosen zur Lage der beiden Fachdidaktiken, die sich bisher auf Schätzungen und unvollständige Datensätze stützen, prüfen.
Es zeigt sich trotz eines Stellenabbaus in beiden Fachdidaktiken eine Steigerung der Forschungsaktivitäten und eine Zunahme der Zahl der Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Die Entwicklung der beiden Fachdidaktiken läuft weitgehend parallel. Damit deutet sich an, dass die Entwicklung der Fachdidaktiken in Deutschland vergleichbar ist. Allerdings zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Alten und Neuen Ländern: In den Alten Ländern hat sich die fachdidaktische Forschung stabilisiert, in den Neuen Ländern ist sie praktisch zum Erliegen gekommen.

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