Studieneingangsprofile in Fach- und Lehramts-Studiengängen Physik Eine kontrastierende Analyse auf Basis eines Kompetenzstrukturmodells für Fach-Physiker
Abstract
Während schon seit Längerem eine besondere Ausrichtung von Physik-Lehramtsstudiengängen im Kontrast zu Vollfach-Studiengängen gefordert wird und sich eine Reihe großer Studien der empirischen Fachdidaktiken mit der Kompetenz (angehender) Lehrkräfte beschäftigen, fehlt bisher eine Auseinandersetzung mit den Fach-Studierenden, ihrem Berufs- und Studienbild und dem sie vom Lehramtsbereich unterscheidenden Profil.
Im vorliegenden Beitrag wird zunächst eine theoretische Analyse der im Fach-Studium zu erwerbenden Kompetenzen durchgeführt und ein heuristisches Kompetenzstrukturmodell vorgeschlagen, das (insbesondere dort, wo Lehramts- und Fach-Studierende gemeinsame Lehrveranstaltungen besuchen) eine unterschiedliche berufsbezogene Relevanz universitärer Lerngelegenheiten nahelegt.
Anschließend werden an einer kleinen Stichprobe Erstsemester-Studierender (N = 81) Gruppenunterschiede zwischen den Studiengängen analysiert. Dazu gehören die formale schulische Vorbildung, der Umgang mit Mathematik ebenso wie Studienwahlmotive, Motivation, Einstellungen und Beliefs und das fachliche Vorwissen. Mit den so erhaltenen Daten können erste theoretische Voraussagen plausibel gemacht werden. Weitere und spezialisiertere Erhebungen und Analysen – beispielsweise bezüglich Vorstellungen von der späteren Berufstätigkeit und der wahrgenommenen Relevanz von universitären Lehrveranstaltungen – sind aber notwendig, um ein vollständiges Profil der Fach-Studierenden zu erhalten.
Schlagworte
Volltext:
PDF© 2002-2024 Internetzeitschrift: Physik und Didaktik in Schule und Hochschule (ISSN 1865-5521) - Einstiegsseite